Führerschein A1 - Was fahren und was nicht?

Da immer öfters die Frage kursiert, was man denn nun mit dem A1 fahren darf und was nicht, und sich zum Teil ganze Foren die Köpfe einschlagen, hier die Erklärung.

Vorraussetzung für die Führerscheinklasse A1 ist zunächst ein Alter von 16 Jahren.

Habt ihr den Führerschein in der Tasche dürft ihr Krafträder (nur 2 Räder, nein KEIN Quad) bis zu einer Kubikzahl von 125 und einer maximalen Nennleistung von 11kW (15PS), sowie einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 80Km/h fahren.
Da die Klasse A1 die Klasse M einschließt, dürft ihr logischerweise auch Roller mit maximal 50ccm und einer Höchstgeschwindigkeit von 45Km/h fahren.

Dieser Teil war wohl den meisten geläufig. Doch was ist, wenn man die Volljährigkeit erlangt hat? Mopped aufmachen? Drossel raus und Gas? Jein, denn ab 18 Jahren fällt lediglich EINE der drei Beschränkungen der Fahrerlaubnisklasse A1 weg. Und zwar die maximale Höchstgeschwindigkeit von 80Km/h. Es bleibt bei 125ccm und 11kW/15PS. Das resultiert bei den meisten Moppeds dann in einer Endgeschwindigkeit von ca. 120Km/h.
Da die meisten Leichtkrafträder der neueren Generation sowieso nur 15PS haben ist das auch garnicht weiter tragisch. Die älteren 2-Takter wie Aprilia RS, Cagiva Mito oder Honda NSR haben komplett entdrosselt allerdings weit mehr als 15PS und dürfen somit NUR mit dem Führerschein A, im Falle von einem Leistungs/Gewichtsverhältnis von mehr als 0,16kW/kg sogar nur mit dem Führerschein A-unbeschränkt gefahren werden.

Also zusammenfassend...

A1 - ab 16 Jahren:

• 125ccm
• 11kW (15PS)
• maximal 80Km/h

A1 - ab 18 Jahren:

• 125ccm
• 11kW(15PS)
• Geschwindigkeit unbeschränkt
  

90° Hubzapfenversatz = Big Bang Motor

Big Bang... Großer Knall... URKNALL. Kein anderes Wort beschreibt besser, was der Motor der neuen Yamaha R1 RN22 leistet. Kraft in jeder Lebenslage; egal ob kurz nach Standgas oder im zweistelligen "Rounds per Minute" Bereich, der Tritt ins Kreuz kommt wehement. Ja fast schon zu wehement, wenn man ungewohnt vom normalen Reihen-Vierer kommt und ahnungslos wie gewohnt am Kabel zieht. Gut dass Yamaha hier die unterschiedlichen Mappings, die man schon von der GSX kennt eingepflegt hat. Im B-Modus folgt die Gasannahme spürbar sanfter, was gerade wenn die Gashand noch nicht ganz verinnerlicht hat, dass sie eine RN22 befehligt, den ein oder anderen schwarzen Streifen in der Kurve abwendet und in engen Serpentinen eine wahre Wohltat ist.

Das Vorurteil, das wohl die allermeisten zunächst ein wenig abschreckt ist der fehlende schreiend kreischende Sound, doch den braucht die neue R1 auch garnicht. Wesentlich angenehmer für Ohr und Umwelt ist das, was die Yamaha aus ihren zuegegeben etwas groß geratenen Endtöpfen schickt. Betöhrender Moto-GP Sound, genau wie von Rossis M1. Was will man mehr?
Auf den ersten Blick ungewohnt fallen die neuen Scheinwerfer aus. Lässt man sich jedoch darauf ein ist es eine perfekt gelungene Verbindung aus Neuheit und Wahrung des R1 Charakters, die die Yamaha Designer hier entworfen haben.

Viel zu schnell ging der Tag mit der RN22 vorbei. 500km mehr standen am Ende auf der Uhr, der Reifen angefahren bis zur Flanke. Ein wahres Handling-Wunder ist sie, die neue R1. Leicht wie ein Fahrrad wirbelt man sie um die Ecke. Wie auf Schienen liegt sie in der Kurve. Die nächste größere Menge Geld im Portmonait wird definitv verwendet um das Gerät in die eigene Garage stellen zu können.

Mehr Bilder und Videos gibts auf www.insane-crew-ulm.de
Infos zur neuen R1 gibts auf www.yamaha-motor.de